Was macht eine echte 3D Transfer Simulation aus?

Nicht neu aber sehr naheliegend ist es den gesamten Konstruktions- und Planungsprozess von Stanz- und Umformwerkzeugen in 3D abzubilden. Was in der spanenden Fertigung bereits fest etabliert ist, wird für die Vereinfachung der Konstruktion oder die Presswerksplanung mittels Umformautomaten nur in den seltensten Betrieben angewandt. Das mag zum einen an den hohen Kosten für bestehende Software zum anderen auch an den richtigen Simulationstools liegen.

Für den Werkzeugkonstrukteur mag es daher die konsequente Weiterführung des Entwicklungsprozesses darstellen, die oft vorhandene CAD Funktionalität zur Ablaufsimulation zu nutzen oder die CAD Anwendung durch Zusatz Lizenzen für die Kinematik Simulation zu erweitern.

Eben diese oft bereits vorhandene Funktion führt dazu Systematiken in den Startmodellen vorzusehen oder ganze Kinematiken aufzubauen und die Kollisionsprüfung in 3D, ohne Freigängigkeitskurven durchzuführen. Zweifelsohne bereits eine schöne Sache, die das Anlegen von Freigängigkeitskurven obsolet macht und eine durchgängige, fehlerärmere und schnellere Durchlaufplanung ermöglicht.

Allzu schnell mögen diese Benefits bereits die doch erheblichen Entwicklungsstunden und/ oder auch die aufgewendeten Lizenzgebühren vergessen machen.

Hierbei bereits von einer Transfersimulation zu sprechen ist jedoch irreführend. Vielmehr handelt es sich um eine Animation von 3D Geometrie, entweder mit fest vorgegebenen Positionen oder nach einer mehr oder weniger festen Bewegungstabelle.

Gerade jedoch die Verstellbarkeit und Adaptabilität macht moderne Transfer- oder gar Servopressen aus. In einer echten kinematischen Pressensimulation hat der Konstrukteur neben der Möglichkeit die Konstruktionsdaten anzupassen immer auch die Möglichkeit die Maschine in diese integriert zu bewerten. Damit werden Werkzeug Neukonstruktionen geometrieoptimiert erstellt und Verlagerungsprozesse beherrschbar und planbar gemacht.

Simulation durchlaufrelevanter Transfer und Pressenparameter ermöglicht die Optimierung der Einstellwerte im Vorfeld - dies erhöht die Anlagenverfügbarkeit und Planungssicherheit.


Pressenkurven und Einstellwerte sowie auch zum Beispiel Transferparameter wie Wege und Start- & Stopp-Winkel sind entsprechend der Möglichkeiten der Anlage einstellbar. Ohne Geometriedaten oder Freigängigkeitskurven neu zu positionieren, wird das Bewegungshandling von der Software übernommen und in 3D dargestellt.

Doch nicht nur dies, auch zusätzliche Bewegungen wie z.B. ein Wenden/Kippen der Bauteile oder ein Schrittausgleich durch eine translatorische Achse kann in einem solchen System einfach und schnell geprüft werden.

Das Beste für die Presswerksplanung jedoch ist das Resultat hieraus. Dem Planer ist die beherrschende Anlagenkomponente bekannt und damit das Einzelsystem, welches es zu optimieren gilt.

In Klartext, die Hubzahl wird für jede Achse vorausberechnet und somit das gesamte Vorhaben, sei es eine Neukonstruktion oder eine Werkzeugverlagerung, bewertbar gemacht.

Eben diese Koppelung aus einfacher Anpassung der Pressenparameter und der virtuellen kinematischen Durchlaufsimulation macht den Unterschied zwischen einer Animation und einer echten Simulation.

 

Sprechen Sie mich für das nächste Projekt eines neuen Werkzeuges oder einer Verlagerung an und lassen Sie sich von der Einfachheit und dem Potential überzeugen.

Neben der virtuellen kinematischen Simulation Ihrer Werkzeuge kann ich Sie sowohl bei der Implementierung eines Best-Practices im Bereich der Durchlaufplanung supporten als auch durch Workshops zur pressengerechten Konstruktion von Umformwerkzeugen.

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